Labor Automatisierungssysteme
Zweck des Labors
Die Automatisierung von Prozessen ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in vielen technischen Branchen wie Produktionstechnik, Energietechnik oder Verkehrstechnik. Zum Einen lassen sich durch die Automatisierung Arbeitsabläufe mit begrenzter Varianz aber hoher Wiederholrate mit reduziertem Einsatz des Faktors Arbeit kostengünstiger und damit konkurrenzfähiger darstellen, zum Anderen sind viele Prozesse durch automatisierte Systeme mit deutlich reduziertem gesundheitlichem Risiko für die Arbeitskraft besser oder sogar überhaupt erst durchführbar.

Das Labor ist mit modernen Komponenten der industriellen Steuerungstechnik ausgestattet. Eine hohe Modularität erlaubt eine sehr flexible Anpassung an unterschiedliche Themenbereiche der Lehre. Die Komponenten wurden so zusammengestellt, dass eine Ausbildung an freiprogrammierbaren Steuerungen (SPS/IPC) nach internationalen Normen (IEC 1131) erfolgen kann, eine praktische Einübung jedoch auch an proprietären und teilkompatiblen Systemen der Marktführer auf dem Gebiet der industriellen Steuerungssysteme möglich ist.
Lehre
Lehrveranstaltungen in den Studiengängen:
- Produktions- und Automatisierungstechnik
- Maschinenbau
- Systemtechnik
- Industrial Engineering
Seminaristischer Unterricht bzw. Praktikum in folgenden Modulen:
- Angewandte Programmierung / SPS-Programmierung
- Prozessinformatik
- Projektarbeit MB/PA
Abschlussarbeiten:
- Bachelorarbeiten
- Masterarbeiten
Alle Modularbeitsplätze sind über Netzwerkverbindungen untereinander, mit den zentralen Einrichtungen im Labor sowie mit den Intra- und Internetressourcen der Hochschule verbunden. Optional ist eine Erweiterung der modulinternen Buskommunikation um eine Verbindung zwischen den Elementen verschiedener Module möglich.
Laboreinrichtung
Der Gesamteinrichtung liegt der Gedanke an eine integrierte Automatisierungsanlage (Totally Integrated Automation) zu Grunde. Kennzeichen sind eine Verteilung der Steuerungskapazität auf zentrale und periphere Baugruppen und eine Integration der Grundfunktionen der Automatisierung Steuern/Regeln, Visualisieren und Kommunizieren in einem System.
Die Gesamtanlage besteht hauptsächlich aus 5 identischen Modulen, die jeweils einen kompletten mechatronischen Versuchsaufbau und zwei koppelbare Steuerungen beinhalten.
Mit Hilfe der mechatronischen Funktionsbaugruppen bzw. eines Anlagensimulators lassen sich unterschiedlich komplexe Prozesse vorgeben, an Hand dieser steuerungstechnische Aufgaben bearbeitet werden können.
Die zwei vorhandenen Steuerungsgeräte erlauben eine Zerlegung der Aufgabe in Teile und die Durchführung von Gruppenarbeit. An einem Modul könne gleichzeitig 1 bis 4 Studierende arbeiten.
Alle Modularbeitsplätze sind über Netzwerkverbindungen untereinander, mit den zentralen Einrichtungen im Labor sowie mit den Intra- und Internetressourcen der Hochschule verbunden. Optional ist eine Erweiterung der modulinternen Buskommunikation um eine Verbindung zwischen den Elementen verschiedener Module möglich.