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Vom Iglu bis zum Wolkenkratzer
Prof. Dr. Felix Wellnitz von der Fakultät Architektur der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH Regensburg) ging am 4. Juli mit rund 300 Schülerinnen und Schülern auf einen Streifzug durch die Welt der Architektur.
Susanne Gebauer, Universität Regensburg, begrüßt den Referenten, Prof. Dr. Felix Wellniz, sowie die zahlreichen Zuschauerinnen und Zuschauer im Audimax zur dritten Sitzung der diesjährigen Veranstaltungsreihe "Universität für Kinder".
Die Veranstaltungsreihe Universität für Kinder bietet jedes Jahr im Sommer kindgerechte Vorlesungen aus der Welt der Wissenschaft für Schülerinnen und Schüler im Alter von acht bis 13 Jahren im Audimax der Universität Regensburg an. Prof. Dr. Wellnitz, Fakultät Architektur, Fachbereich Gebäudesanierung und Raumklima, erklärte den Kindern bauliche Merkmale eines Iglus, eines Schwarzwaldhauses, des höchsten Gebäudes in Deutschland, dem Commerzbank-Tower, sowie des höchsten Gebäudes der Welt, dem Burj Khalifa in Dubai.
Zuvor zeigte Prof. Dr. Wellnitz den sichtlich interessierten Kindern die unterschiedlichen Klimazonen auf einer Weltkarte. Dabei stellte er den Bezug zwischen Klimazone und idealer Bauweise her. Eifrig stellten die Kinder Zwischenfragen und auch Prof. Dr. Wellnitz stellte den Kindern knifflige Fragen, beispielsweise über das Burj Khalifa: „Wie sinnvoll ist dieses Haus in diesem Klima?“.
Die Kinder erfuhren in der Vorlesung, dass es nicht sehr sinnvoll sei, ein „Glashaus“ wie das Burj Khalifa in die Wüste zu stellen. Eine angenehme Raumtemperatur sei nur durch viel Energie, sehr teure Spezialverglasung und durch Klimaanlagen möglich. Und obwohl ein Iglu oder ein bäuerliches Schwarzwaldhaus mit modernen Gebäuden wenig gemeinsam hätten, machte Prof. Dr. Wellnitz den Kindern klar, dass diese traditionellen Gebäude für die entsprechenden Klimazonen und in ihrer Funktion am besten seien.
Am Beispiel des modernen Commerzbank-Towers zeigte er abschließend, dass es möglich sei, mit intelligenter Planung, ein sich „selbst kühlendes“ und somit ideales Hochhaus zu bauen. Am Ende der „Vorlesung“ durften die Kinder nach vorne kommen und dem Professor nochmal Fragen stellen – eine Gelegenheit die von vielen Schülerinnen und Schülern gerne genutzt wurde.