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Workshop: Ein Blind Date mit Women Entrepreneurship

Um das Potenzial von „Women Entrepreneurship“ an der OTH Regensburg stärker auszuschöpfen, hat das start-up center im Rahmen der Gründungswoche Deutschland 2021 zu einem Workshop eingeladen. Damit wollte man Studentinnen der OTH Regensburg ansprechen, die sich mit einer Idee beschäftigen, sich aber bislang nicht an die ersten Schritte der Umsetzung gewagt haben. Madeleine Sado, Gründerin von Digitalvia Women®, führte die Teilnehmerinnen des Workhops durch einen Design-Thinking-Prozess mit den Phasen Verstehen, Beobachten, Synthese, Ideation, Prototyping und Testen. Der Ablauf war eingebettet in die Story von „Anna“, einer Freundin von Madeleine. „Anna“ hat zwar eine Gründungsidee, traut sich aber nicht, diese anzugehen und steht sich letztendlich selbst im Weg. Durch die Auseinandersetzung mit den Herausforderungen von „Anna“, mit dem Finden von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Bezug auf sich selbst konnten die Teilnehmerinnen im Workshop verschiedenste Lösungen entwickeln, die am Ende auch Impulse für ihr eigenes Handeln geben können.


"Es war für mich eine schöne Abwechslung, auf Frauen aus den unterschiedlichsten Studienrichtungen zu treffen und Einblick in den Weg hin zur Gründung zu erhalten. Ich konnte in dem Seminar viel für mich persönlich mitnehmen und bin noch immer inspiriert von der positiven Atmosphäre und der Frauen-Power, die im ganzen Raum spürbar war." Pia Endres, Workshopteilnehmerin


Strategiekartenset und Booklet überreicht

Zur weiteren Unterstützung und Motivation gab es noch eine Überraschung für die Teilnehmerinnen des Workshops: Im Rahmen des Gründungscoachings von Madeleine Sado im start-up center ist die Idee zu Strategiekarten entstanden. Madeleine hat unter dem Titel „Blind Dates mit Womenpreneur - Mindset“ zehn Karten entwickeln und umgesetzt, die Klammer bildet ein Booklet, das Madeleines eigene Geschichte, die Story von „Anna“ und Tipps für die Arbeit mit den Strategiekarten enthält. Dieses Kartenset samt Booklet erhielten die Workshop-Teilnehmerinnen zum Abschluss überreicht. Mit dem Set können sie gut weiterarbeiten: Jede Karte gibt eine Kernbotschaft und Beispiele zur Umsetzung. Ein spezieller Tipp von Madeleine auf jeder Karte motiviert außerdem dazu, ins Handeln zu kommen!

Gründerinnen-Portraits

"Meine wahre Leidenschaft ist es, Dich für Deine Erfolgswege und Glücksmomente zu begeistern."

Madeleine Sado ist in Kamerun geboren und aufgewachsen. Als junges Mädchen beobachtete sie, dass Frauen Ungleichheit und Ungerechtigkeiten ausgesetzt waren, die ihre Fähigkeiten und volle Potenzialentfaltung einschränkten. Aus diesem Grunde begann sie nach ihrem Abitur ein Jurastudium in Kamerun, mit dem Ziel, sich künftig für die Rechte der Frauen einzusetzen. Es kam jedoch anders. 2002 wanderte sie mit einem leeren Koffer nach Deutschland aus. Was sie aber mitbrachte war ihr offenes Mindset. Ungeachtet vieler Herausforderungen schloss sie Jahre später ihr BWL-Studium ab und arbeitete erfolgreich bei verschiedenen Unternehmen, zuletzt als Contract Managerin. Im Laufe der Jahre wurde ihr das Empowerment von Frauen immer wichtiger. Sie kündigte ihren Job, um sich ihrem Herzensanliegen zu widmen. So gründete sie Digitalvia Women mit dem Ziel, Frauen zu empowern, um die Chancengleichheit zu beschleunigen. Digitalvia Women ist eine Change und Empowerment Plattform. Ihr Fokus liegt auf der Vernetzung von Frauen, dem Aufbau ihrer agilen, digitalen und entrepreneurial Skills und der Stärkung ihrer Handlungskompetenz u.a. durch Empowerment und Netzwerkevents, kreative oder Design Thinking Workshops. Zudem begleitet und berät Digitalvia Women Organisationen, die sich für die Themen Chancengleichheit, Women Entrepreneurship und Digitalisierung einsetzen.

Wir durften Madeleine im Rahmen eines Gründercoachings auf ihrem Weg in die Selbständigkeit begleiten. Während dieser Zeit wurde auch die Idee für Strategiekarten incl. Booklet geboren. Madeleine entwickelte auf Basis der Story ihrer Freundin "Anna" 10+ Strategiekarten unter dem Titel "Blind Dates mit Womenpreneur - Mindset", mithilfe derer Frauen ihre Visionen und Zielen umsetzen können.

Mehr Infos unter www.digitalvia-women.com.

"Jetzt habe ich die Freiheit, mich mit den Themen zu beschäftigen, die mir wichtig sind!"

Kurze Zeit nach ihrem Masterabschluss entschloss sich Stefania Reith dazu, ihr eigenes Unternehmen zu gründen. Unterstützung dabei gab es vom start-up center der OTH Regensburg.

Megatrends wie Digitalisierung, Urbanisierung und Konnektivität verändern weiterhin die beruflichen wie auch privaten Anforderungen. Anpassungsfähigkeit und fachliche Weiterentwicklung gewinnen immer mehr an Bedeutung. Als Absolventin des berufsbegleitenden Masterstudiengangs Leitung und Kommunikationsmanagement an der OTH Regensburg, Profi für innovative Weiterbildungsmaßnahmen und Ingenieurin mit langjähriger Berufserfahrung in der Automobil- und der Energiebranche ist es die Mission von Stefania Reith, Einzelpersonen sowie kleinen und mittelständischen Unternehmen den Einstieg in die digitale Weiterbildung zu ermöglichen. „Dabei möchte ich diese bei der Gestaltung und Umsetzung ganz eigener Qualifizierungsstrategien begleiten und beraten“, betont die Gründerin.

In ihren ersten Berufsjahren war Stefania Reith Teil eines internen Förderprogramms. Hier war sie von den zielgruppenspezifischen Entwicklungsworkshops, von der Umsetzung und den Fortschritten der Teilnehmenden so begeistert, dass sie sich vornahm: „Wenn ich mal 50 Jahre alt bin, möchte ich das auch machen.“ Weshalb so spät? Weil sie vermutete, dass in Deutschland Berufserfahrung in einem Fachbereich erst ab 10 Jahre als nennenswert betrachtet wird. „Doch während meines Auslandsaufenthalts in Frankreich als Technische Trainerin hat sich mein Blickwinkel geändert und ich erkannte, dass Vielfalt, Flexibilität, und ‚Thinking out of the box‘ nicht als sprunghaft gesehen werden, sondern als Stärken!“

Ihr Alltag als Unternehmerin sieht heute anders als erwartet aus: Sie verbringt viel Zeit im Zug und in Hotels und arbeitet mehr „remote“ als jemals erwartet. Die tägliche Konfrontation mit den Herausforderungen der digitalen Arbeitswelt bestärken sie in ihrer Gründungsidee. „Ich würde nichts anders machen“, ist sich Stefania Reith sicher, „denn ich habe jetzt die Freiheit, den Tag zu gestalten und mich mit den Themen zu beschäftigt, die mir wichtig sind!“

Mehr Infos unter https://reith-training.com.

„Mit urnfold möchten wir Menschen ermöglichen, zeitgemäß und persönlich Abschied zu nehmen“

Kristina Steinhauf ist ausgebildete Geigenbauerin und hat im Anschluss daran an der Universität Bamberg Philosophie im Haupt- und angewandte Informatik im Nebenfach studiert. Seit dem Wintersemester 2021 studiert sie an der Universität Regensburg den Master Perimortale Wissenschaften. Katharina Scheidig hat in Nürnberg und an der Bauhaus-Universität in Weimar Kommunikationsdesign studiert und arbeitet nun als freie Fotografin und Referentin für digitale Lehrtechnologien an der OTH in Regensburg.

Die Idee zu urnfold ist aus einer persönlichen Erfahrung mit dem Bestattungswesen entstanden, nachdem 2014 Kristinas Vater verstarb, sie keine passende Urne für ihn fand und letztlich selbst eine Urne baute.

Die Gründerinnen Katharina Scheidig und Kristina Steinhauf haben mit urnfold eine nachhaltige Urne aus gefaltetem Papier entwickelt, die als fertiges Produkt gekauft und individuell gestaltet werden kann. Somit entspricht sie sowohl dem ästhetischen Zeitgeist, dem Nachhaltigkeitsbewusstsein, sowie dem Individualitätsstreben ihrer Generation. Aktuell arbeiten sie an der Produktionsoptimierung und haben großes Interesse am Austausch vor allem mit den Fachrichtungen Maschinenbau und Produktdesign, aber sind offen für jegliche Art von Vernetzung.

Mehr Infos unter www.urnfold.de.